Hier sind einige Komponenten ritueller Magie, die sich von normaler traditioneller Hexerei unterscheiden können:
Glaube an den Glauben: Betont den pragmatischen Einsatz des Glaubens als Werkzeug und nicht das Festhalten an einem festen Glaubenssystem. Praktizierende der Chaosmagie übernehmen oft vorübergehend Überzeugungen, um bestimmte Ziele zu erreichen, und erkennen an, dass Überzeugungen selbst eine psychologische und transformative Wirkung haben können.
Eklektizismus: Bekannt für einen vielseitigen Ansatz, der Elemente aus verschiedenen Glaubenssystemen, Traditionen und Kulturen berücksichtigt. Dies unterscheidet sich von vielen Formen traditioneller Hexerei, die oft eine spezifische kulturelle oder historische Grundlage haben.
Paradigmenwechsel: Fördert den bewussten Wechsel zwischen verschiedenen Glaubenssystemen oder Paradigmen. Praktizierende können zwischen verschiedenen Gottheiten, Pantheons oder magischen Rahmenwerken wechseln, um herauszufinden, was für eine bestimmte Situation am besten funktioniert.
Ergebnisorientierter Fokus: Legt großen Wert darauf, praktische Ergebnisse zu erzielen. Rituale und Praktiken zielen darauf ab, gewünschte Ergebnisse herbeizuführen, wobei häufig die Methoden oder Glaubenssysteme zum Einsatz kommen, die am effektivsten sind.
Personalisierte Glaubenssysteme: Chaos Magick ermutigt Praktiker, ihre eigenen Glaubenssysteme und Mythologien zu entwickeln. Dies ist eine Abkehr von einigen traditionellen Hexenpraktiken, die etablierten Mythologien und kulturellen Traditionen folgen.
Psychologischer Ansatz: Dabei werden häufig psychologische Techniken wie Visualisierung, Meditation und Achtsamkeit eingesetzt, um das eigene Bewusstsein und die Wahrnehmung der Realität durch den Praktizierenden zu beeinflussen.
Fluidität der Identität: Chaosmagie kann die Übernahme unterschiedlicher Persönlichkeiten oder Identitäten als Teil der magischen Praxis beinhalten. Diese Identitäten können aus verschiedenen Quellen stammen und der Praktiker kann bei Bedarf zwischen ihnen wechseln.
Offenheit für Experimente: Es zeichnet sich durch seinen experimentellen Charakter aus. Praktiker werden ermutigt, neue Techniken auszuprobieren, bestehende anzupassen und zu verwerfen, was nicht funktioniert, um Ergebnisse zu erzielen.
