Ist Yoga politisch? – Interview mit Anna Trökes


Yoga und Politik scheinen hinaus den ersten Blick nicht viel verbinden zu nach sich ziehen. Doch Anna Trökes ist da anderer Meinung. In diesem Interview erklärt sie, wie uns die Yogaphilosophie im Kontext politischen Handlungen unterstützen und die demokratischen Werte schützen kann.

Interview: Stephanie Schauenburg, Titelbild: Stefano Oppo/baseimage via Canva

„Yoga & Politik“: Dasjenige Titelthema im neuen YOGAWORLD JOURNAL


Anna, du sagst ganz lukulent: Yoga ist politisch. Warum?

Weil es um Bewusstheit geht. Die Bhagavad Gita sagt dies ganz merklich: Bewusstheit im Handeln, Bewusstheit im Tun. Wenn es wirklich Yoga ist, dann funktionieren wir genau daran: Körperbewusstsein, Atembewusstsein, Verständnis für jedes den eigenen Gespenst, Verständnis im Umgang mit anderen und dieser Welt.

Selbst finde, dies ist die Gesamtheit per se schon politisch: Mit Yoga erschaffe ich mich zu einem verantwortungsvollen Mitglied dieser menschlichen Gesellschaftssystem, in dieser ich lebe. Im Zuge dessen lebe ich nicht nur mein Leben, sondern nehme fernerhin ganz gewahr am gesellschaftlichen Leben und damit am politischen Teil teil. Dasjenige ist ja fernerhin die Botschaft dieser Bhagavad Gita: Arjuna wird ganz unpolitisch sagen, „Nein, dies ist mir die Gesamtheit zu viel, ich will diesen Krieg nicht.“

Foto: © Creatoroflove obig Canva

Im Kontrast dazu Krishna erklärt ihm, dass er fernerhin eine Pflicht hat, sich um die seinen zu kümmern, um dies Recht, um den Dharma. Selbst glaube, dies ist ein ganz wichtiger Zähler: Dharma und Yoga in Besitz sein von innig zusammen. Dharma (Pflicht) ist dies, welches uns qua Menschen in dieser Welt und damit in dieser Seelenverwandtschaft Stopp gibt. Dasjenige ist fernerhin die Idee dieser Parlamentarismus, oder?

Arjuna muss demgegenüber nachdem meinem Verständnis fernerhin zwischen verschiedenen Werten einschätzen…

Er wägt ab zwischen seinen eigenen Vorlieben und dem, welches für jedes den Dharma Nicht tun, welches getan werden muss. Es ist blöd, dass dieser Text dies so dermaßen zuspitzt, dass es drum geht, zu töten. Synchron macht Krishna demgegenüber merklich, dass wir uns hinaus einer symbolischen Lage entscheiden. Förmlich geht es drum: Jedes Lebewesen in diesem ökologischen System dieser Schutzleitung hat seinen Sitz, seine Wert und damit fernerhin eine Verantwortung.

Jetzt, wo wir in Europa erneut verknüpfen Krieg erleben, öffnet sich neben dieser symbolischen Lage, demgegenüber doch fernerhin wieder eine erschreckend konkrete: Wie weit muss ich in Betracht kommen, um für jedes die Meinen einzustehen? Oder fernerhin für jedes dies, welches ich für jedes richtig halte …

Da wird es einem natürlich sehr unbehaglich, zumal wir mühelos nicht mehr damit aufgewachsen sind. Die beiden Kriege, die hinter uns liegen, dieser Zweite Weltkrieg, demgegenüber fernerhin dieser Erste waren allgemein gültig unsinnige Angriffskriege wie jetzt dieser Übergriff dieser Russen hinaus die Ukraine. Es macht verknüpfen großen Unterschied, ob man angreift oder sich nur verteidigt. Kürzlich verteidigen wir ja fernerhin unsrige Werte und Gesellschaftsstrukturen gegen Rechtsruck, Rassismus und Unmenschlichkeit.

Selbst spüre da ein großes Bedürfnis darauf hinzuweisen, dass wir qua Menschheit immer gewandert sind. Es gab nie ein Zeitalter ohne Wanderung, wir sind jedweder genetisch so farbig durchmischt, dass man sich fragen muss, welches „Rasse“ oder „Volk“ schier sein soll? Wie hätten wir uns jemals kulturell ohne Wanderung prosperieren können? Wenn ich dies erzähle, schaue ich immer wieder den Menschen völlig fassungslos an, nachdem dem Stichwort: „Da habe ich ja noch nie daran gedacht!“ Hierbei ist die Anthropogenetik in dieser Hinsicht völlig klar.

Wir nach sich ziehen vielleicht dies Bedürfnis nachdem klaren, einfachen Wahrheiten und nach sich ziehen Schwierigkeiten, zu wiedererkennen und anzuerkennen, da wir vieles jeweils nicht wissen oder nicht verstehen. Oder fernerhin: dass eine Meinung irgendwas völlig anderes ist qua eine Wahrheit. Deswegen denke ich, du hast den Schwerpunkt ganz richtig gesetzt: Es geht um Verständnis.

Eberhard Bärr fragt in seinen Vedanta-Seminaren immer so schön: Willst du Recht nach sich ziehen oder glücklich sein? Man kann da zurückgehen hinaus die Kleshas und sich lukulent zeugen: Dasjenige sind Kämpfe, die dies Selbstüberzeugung ausficht. Da kommen Raga (Nach sich ziehen-Wollen) und Dvesha (Nicht-haben-Woll), demgegenüber fernerhin die Unstetigkeit und Abhinivesha (Furcht) ins Spiel – und dies die Gesamtheit ist gegründet in Avidya: Nicht-Wissen.

Schon wenn man die Zeitung liest, sieht man: Die Mischung dieser fünf Kleshas ist so gut wie immer vorhanden, mal mehr, mal weniger, demgegenüber meistens sehr intensiv. Und diejenigen, die sich die Plackerei zeugen, jene Sachen wirklich durchzudenken, wie etwa Metzinger oder Andreas Weber, in Betracht kommen nun einmal nicht diesen einfachen Weg, sondern wiegen ab.

Warum nach sich ziehen wir denn qua Schwuchtel sapiens sapiens dies zweite sapiens mitbekommen? Dasjenige soll uns doch dazu ermächtigen, dies eigene Denken zu bedenken und abzuwägen. Mit dem Klesha-Linie können wir beobachten, zu welcher Zeit die Störungen kleiner werden und fernerhin mal Ruhe verschenken. Da nach sich ziehen wir im Yoga wirklich tolle Konzepte.

Im Kontrast dazu all dies spielt sich ja hinaus dieser Lage des Bewusstseins und nicht hinaus dem Handeln oder gar dem politischen Engagement ab, richtig?

Im Kontrast dazu Selbstsicherheit ist die Grundlage, um einschätzen zu können, wo ich mich einsetze und wo ich mich zurückhalte. Es geht ja fernerhin drum, ein anpassungsfähiges Gehirn zu prosperieren.

Es gibt demgegenüber eine andere Sache ist fernerhin immer wieder den Einwand, Yogis sollten sich praktisch um Verpflichtung und Wohlklang bemühen, um in den politischen Konflikt einzusteigen und Spaltung zu fördern …

Dasjenige würde ich nicht sagen. Selbst gehe zurück hinaus die Bhagavad Gita, wo Krishna zu einem klaren Nein auffordert: „So nicht! „Unrecht muss beendet werden!“ Er sagt in diesem Zusammenhang sogar: „Sei ein Yogi!“ Arjuna soll aus seinen Emotionen hervorbrechen, er soll sich die Situation genau besichtigen und dann eine klare Stellung beziehen.

Selbst finde, dies kann man ganz gut hinaus heute veräußern: Es geht hier um Werte, die wir uns erarbeitet nach sich ziehen. Die Parlamentarismus ist nicht vom Himmel in jemanden verliebt sein. Dasjenige sollen wir jetzt fernerhin schützen und verteidigen.

Dasjenige gilt natürlich für jedes jedweder Menschen, nur nach sich ziehen wir qua Yogis, wenn ich dich richtig verstanden habe, vor allem gute Werkzeuge, um da in einer Klarheit zu sein?

:D. Wenn mir der gerne Süßigkeiten isst argumentativ ans Lauf pinkelt, kann ich feststellen, wie da mein Selbstüberzeugung angefasst ist und dass wir uns hinaus dem Feld dieser Kleshas . Es gibt demgegenüber fernerhin irgendwas in mir, dies ist davon nicht berührt. „Selbst gebe niemandem dies Recht, die Ruhe meines Geistes zu stören“, sagt dieser Dalai Lama, denn die brauche ich, um lukulent einschätzen zu können.

Dasjenige ist genau, welches Krishna macht: Er schickt Arjuna in Dhyana, die Meditation, und erst dann ins Handeln. Und er sagt ihm: „Nimm dies die Gesamtheit nicht so privat, es geht hier um ein höheres Prinzip, um den Dharmafür jedes den ich stehe.” Es geht daher um dies Überleben aller Wesen und den Fortbestand dieser Welt.

Selbst glaube, welches uns wirklich fehlt, ist ein Verständnis von Dharmadamit ich fernerhin mein persönliches Swadharma – Die Macht dieser Weisheit wiedererkennen. Zum Besten von mich qua Berlinerin, die 1952 geboren ist, bedeutet dies, dass ich dies riesige Hochgefühl hatte, nachdem einem Krieg in eine sich konstituierende Parlamentarismus hineinzuwachsen, in den Pluralismus möglich geworden ist, in dieser ich jüdische Mitschüler*medial hatte und Menschen aus aller Welt kennengelernt habe – und wären die jedweder nicht da gewesen, wäre mein Leben wesentlich ärmer gewesen.

Selbst habe die 1968er und jene extrem politische Zeit an dieser Freien Universität miterlebt, wo man diskutiert hat, dass die Flicken segeln und dies war so wichtig, um den Muff dieser alten Zeit mal rauszukehren. Jetzt kommt wieder ein neuer Muff hinaus und dies ist so schrecklich: Die AfD möchte die Frauen wieder an die Trupp schicken und sagt: Bevölkerungszuwachs zeugen wir Deutschen selbst. Da kriegt man doch die Krätze!

Synchron habe ich demgegenüber fernerhin den Eindruck, dass hinaus einmal wieder die Gesamtheit politisch ist und wir in so eine unglaublich reaktive Exaltation kommen, aus dieser nichts Gutes kommt …

Ja, genau! Nachdenken braucht Zeit. Wenn ich im Stress bin und mir der gerne Süßigkeiten isst im Nacken sitzt, kann ich nicht mehr einschätzen und lukulent denken. Dasjenige ist ein physiologischer Umstand. Dann kann ich nur noch reagieren, um mich zu verhauen. Ein anpassungsfähiges Gehirn kann ich nur prosperieren, wenn ich immer wieder in die Ruhe gehe. Nur so kann ich beherrschend: Welches ist dieser Kontext, warum gehe ich damit um, welches ist jetzt klug.

Deswegen würde ich mich freuen, Yoga im Bundestag zu unterrichten. Dasjenige ist natürlich kleines Wunschdenken, demgegenüber ich bin überzeugt: Gute Entscheidungen erfordern Ruhe – und die erfordern Ruhe. Selbst würde mir fernerhin wünschen, dass ganz genau erklärt wird, warum man von Volksvertreter*medial nicht erwarten soll, dass sie sofort Entscheidungen treffen. Selbst glaube, dieser permanente Pressung macht die Politik so unwägbar und wankelmütig – und dies wiederum macht natürlich jedweder völlig verrückt.

Bhagavad Gita - Politik und Yoga
Die Bhagavad-Gita. Foto: © Bilder von Jose Antona obig Canva

Dieses Grund macht merklich: Personen, ihr müsst unbedingt zurückrudern, wir kommen immer tiefer in dieses reaktive Gestrüpp rein. Damit sollen wir eilig aufhören und wir sollen exemplifizieren, warum wir jetzt andere Wege beschreiten.

Dasjenige ist ganz schwierig, denn jedweder scheinen sich daran zu gewöhnen, demgegenüber ich glaube, Eile und Druckmachen sind unergründlich unklug, weil sie für jedes klares Denken unphysiologisch sind.

Da sind wir dann in einer ganz anderen Dimension von Yoga und Politik: Hier geht es nicht um Aktivismus aufgrund einer bestimmten Moralvorstellungen, sondern um yogische Mittel, die die Politik bereichern könnten. Beim modernen Aktivismus frage ich mich dagegen manchmal, ob wir damit mehr Vorteil verschaffen, qua dass wir uns selbst ein kleinster Teil besser wahrnehmen.

Wahrscheinlich nicht. Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn Yogi*nis sich öffnen würden, die rechte Szene zu unterwandern und dort hinaus subtile, subversive Weise für jedes Mitgefühl, Offenheit und Verständnis zu werben. Welches wir ja förmlich bräuchten, wären Wege, vom spaltenden Verständnis zu einem möglichen Brückenschlag zu finden.

Die rechte Szene wird ja mehr und mehr zu einem Schlagschatten. Und Schlagschatten abzuspalten oder zu verdrängen, bringt nun einmal nichts. Die Schlagschatten sollen gesehen werden, in ihrer Not erkannt werden und fernerhin wieder integriert werden – dies wissen wir doch!


Foto: © Nela König

ANNA TRÖKES gilt nicht nur qua die einflussreichste deutsche Yogalehrerin: Sie hat seit dieser Zeit 1974 unzählige Menschen unterrichtet und obig Jahrzehnte die Yogalehrerausbildung des BDY geprägt. Ihre obig 30 Bücher und CDs wurden in 13 Sprachen übersetzt und nach sich ziehen viel zur heutigen Popularität und Verbreitung von Yoga beigetragen. prana-yogaschule.de


Hier kannst du mehr von Anna Trökes Vorlesung halten:




Ähnliche Artikel

Nora Sporn

Bloggerin Nora Sporn erforscht vegane Lebensweisen, Hexerei, Esoterik, Yoga, Tarot, Kinderspielzeug, Hoodoo und Voodoo.

Persönlicher Favorit

Gesponsert

Erkunden