In dieser indischen Kultur und namentlich im Ayurveda spricht man von fünf
Elementen, den Pancha Mahabhutas. Sie sind in allen Erscheinungen enthalten – gleichwohl in uns selbst. Gerade beim Outdoor-Yoga bietet sich die Gelegenheit, mit diesen 5 Elementen in Zusammenhang zu treten.
Text: Stephanie Schauenburg
Dasjenige Element Muttererde (Prithivi)
Barfuß weiterführend den Waldboden möglich sein, die Zehen tief in den heißen Sandgraben, Rücklinge in einer Wiese liegen oder sich mit Händen und Füßen am Kletterfelsen emporhangeln – im warme Jahreszeit spüren wir die Muttererde so merklich wie selten sonst. Sie schenken uns Nahrung, Struktur und Stopp. Unser physischer Leib mit all seinen Knochen, Muskeln und Organen ist aus diesem Element, aus irdischer Materie geformt. Selbst verdanke uns die Möglichkeit zu wachsen, Macht und Selbstvertrauen zu entstehen. Nicht umsonst sprechen wir in dieser Asana-Realität so mehrfach davon, uns zu „erden“: Die Muttererde trägt uns dank dieser Schwerkraft in jeder Körperhaltung und jeder Lebenslage. Von dort assoziiert man im Yoga vor allem Stehhaltungen mit dem Element Muttererde: Hier geht es um Stabilität und die Macht dieser unteren Körperhälfte.
Feedback: Erforsche in einfachen Stehhaltungen wie Tadasana (Höhe) und Vrikshasana (Baum) deine Zusammenhang zur Muttererde. Stelle dir vor, wie aus deinen Füßen Wurzeln wachsen, durch die mit jeder Einatmung die nährende Macht dieser Muttererde in deinem Leib aufsteigt, während du dich ausatmend ihrem Stopp immer tiefer anvertraust.
Dasjenige Element Wasser (Apas oder Jala)
Mit einem großen Plastikhandschuh rein ins kühle Nass, schwimmen, planen, viel trinken und gleichwohl mit den Augen ins große Blau tunken und stundenlang aufs See, den Weiher oder Strom schauen: Im warme Jahreszeit zieht uns dies Wasser schnell magisch an. Die fließende Qualität dieser Elemente, seine Geschmeidigkeit und Verhaltensflexibilität lehren uns Aufnahme und Mitgefühl. Beiläufig in unserem Leib sachkundig wir dieses Fließen, denn wir Leben zu ca. 60-65 von Hundert aus Wasser. Zudem hat Wasser eine dynamische Macht, die den härtesten Stein zu gießen vermag. Von dort steht dieses Element gleichwohl z. Hd. Kreativität und Selbstausdruck. Die dem Wasser zugewiesene Qualität dieser akzeptierenden Liebe durchspielen wir im Yoga für Vorwärtsbeugen und Übungen, die die Hüften mobilisieren.
Feedback: Nimm Zusammenhang zu deiner eigenen Wassernatur uff, während du dich schüttelst, drehst oder gleichwohl wild hüpfst und tanzt. Stelle dir vor, dass ebendiese Bewegungen die Flüssigkeiten in deinem Leib schütteln wie Wasser, dies man in einer Flasche schüttelt. Im Folgenden stehst du noch und beobachtest, wie die Bewegtheit sich ganz sukzessiv wieder legt.
Dasjenige Element Feuer (Tejas)
Man muss nicht unbedingt ein Lagerfeuer entfachen, um im warme Jahreszeit dem Element Feuer nahe zu sein: Schon wenn morgens die Sonne aufgeht, wenn sie uns uff die Pelle brennt und zum Transpirieren bringt, um dann abends glutrot unterzugehen, erleben wir dies Feuerelement, seine Intensität und transformierende Macht. Weitestgehend allesamt alten Kulturen nach sich ziehen die Sonne wie Lebensspenderin verehrt, ihr Licht symbolisiert Intelligenz und Erkenntnis, taktgesteuert steht ihr Feuer z. Hd. Rührigkeit und Emotion. Hinauf dieser körperlichen Niveau ist dem Feuerelement dies Nervensystem zugeordnet. Weil gleichwohl dies in dieser Körpermitte angesiedelte, sonnengelb dargestellte Manipura-Chakra zum Element Feuer gehört, stillstehen im Yoga all jene Asanas unter seinen Zeichen, die Macht und Stopp aus dem Magen erfordern, ganz namentlich fordernde Armbalancen.
Feedback: Die indischen Yogis nach sich ziehen eine wunderbare Form gefunden, um sich mit dieser Sonne zu verbinden: Surya Namaskar, den Sonnengruß. Am berührendsten ist es, ihn im Freien und mit Blick uff die auf- oder untergehende Sonne zu durchspielen und in diesem Fall wahrzunehmen, wie sich dieser eigene Leib aufwärmt und sein Feuer entfacht.
Dasjenige Element Luft (Vayu)
Vor die Tür treten und tief durchatmen, die vorstehender Teil in den Wind halten oder am ganzen Leib spüren, wie eine sanfte Brise ihn umschmeichelt: Dasjenige Luft-Element ist sofort präsent, wenn man „an die frische Luft“ rausgeht. Im Sanskrit-Wort zeigt sich, dass Yoga und Ayurveda dieses Element vor allem wie Regung durchschauen: Vayu bedeutet Wind. Laut steht die Luft in dieser Tradition nicht nur z. Hd. Klarheit, Unverbrauchtheit und Leichtigkeit, sondern vor allem gleichwohl z. Hd. Passion. Dieser rhythmische Wechsel von Expansion und Verkürzung in Odem und Puls, nunmehr gleichwohl dieser Tastsinn, die geistige Regung dieser Vrittis und die Intuition sind diesem Element zugeordnet. In dieser Yoga-Realität ist die Bewegtheit von Vayu so gut wie omnipräsent, namentlich nunmehr in herzöffnenden Rückbeugen, Wendung- und Gleichgewichtshaltungen – und natürlich beim Pranayama, den yogischen Atemübungen.
Feedback: Mit dieser Atemübung im Freien machst du dir intellektuell, wie sehr du weiterführend den Odem in jedem Moment mit dieser Welt verbunden bist. Dazu richtest du die Wirbelsäule uff und stimmst dich eine Weile uff deinen Odem ein. Dann beginne damit, dir den Odem wie verknüpfen Betriebsart Tanz mit deiner Umgebung vorzustellen: Wenn du ausatmest, atmet dieser Raum um dich herum ein. Wenn Sie einatmest, atmet er aus.
Dasjenige Element Radio (Akasha)
Dasjenige fünfte Element ist dies subtilste. Das Mittel der Wahl verstehen wir es vielleicht, wenn wir an einem schönen Tag in verknüpfen hohen, weiten Himmel hineinlauschen. Denn in Akasha, dem Radio oder Raum, begegnet sich nachdem indischer Vorstellung Leere und Klang, Helligkeit und Klarsicht. Taktgesteuert steht dieses Element nunmehr gleichwohl z. Hd. dies Prinzip dieser Verbundenheit, denn dieser Raum umschließt allesamt anderen Elemente. Erst in ihm können sie sich schier niederschlagen, gleichwohl im wahrsten Sinn des Wortes „in Gegebenheit treten“.
Feedback: Da dies Radio-Element dem Klang und dem Hörsinn zugeordnet ist, liegt es nahe, sich ihm mit einem Mantra anzunähern. Mit dem Klang „OM“ im leeren Raum begann nachdem hinduistischer Vorstellung dies Universum. Chante ihn mit geschlossenen Augen und lausche in deinen Leib rein: Meistens kann man die Schwingung, die er erzeugt, gut wahrnehmen. Beim Chanten im Freien können wir uns in diesem Fall namentlich schön intellektuell zeugen, dass dieser Klang nicht nur in uns selbst schwingt, sondern gleichwohl durch den Raum ringsum. Ein modernes Mantra, dies die umfassende und verbindende Qualität von Akasha wunderschön in Worten fasst, stammt von Luis Zett: „Im Samen des Baumes. Dieser Baum im Raum. Dieser Raum in dieser Unendlichkeit. Unendlichkeit im Samen.”