Obig den Verstand denn Geburtshelfer zu Gunsten von dasjenige in uns schlummernde Wissen, und hoch dasjenige Wahrnehmung denn endloses See, dasjenige letztlich ein Spiel im Träumen ist.
Wir verwenden so viele Begriffe und wissen nicht um ihre Wert: Worte und Namen, die schon ein leichter Wind mit sich fortträgt. Wir philosophieren, demgegenüber dringen nicht in den Stein vor. Welcher Stein hat keinen Namen, die Tiefsinn raubt uns ganz Worte. Und wenn sie will, hinterlässt sie uns unverhüllt im Wissen.
Den Verstand verstehen
Ein gründliches Erkunden, wie unser eigener Verstand funktioniert, ist eine jener relevanten Basisforschungen zu Gunsten von ein Leben, dasjenige jener Menschlichkeit, dem Frieden und jener Weisheit gewidmet sein will. Denn welches die größten Missverständnisse hervorruft – unser Denken –, ist in Wahrheit ein großartiges Wunder: Unser Verstand projiziert präzise und unablässig unsrige Innenwelt nachdem draußen, damit wir sie wahrnehmen und wiedererkennen können.
Doch wir vertrauen, was auch immer, welches wir sehen und vernehmen, hätten nichts mit uns zu tun, sei tatsächlich eine von uns völlig gelöste Außenwelt, in die wir rein zufällig hineingeraten seien, die uns manchmal galant, manchmal feindselig gesonnen ist, deren Gesetze meist schwergewichtig sind Z. Hd. uns zu durchschauen sind, und deren dunkle Schicksalshaftigkeit wird letztendlich gänzlich ausgeliefert bleiben.
Die Gesamtheit, welches wir in einem scheinbaren Außerhalb zu sehen vertrauen, sind wir selbst. Nicht mehr da Begegnungen sind Begegnungen mit uns. Die Gesamtheit, welches uns Leckermaul zuruft oder leise ins Ohr flüstert, teilen wir uns selbst denn schon von uns gewusstes mit. Wüssten wir es nicht, vorher wir es wissen, könnten wir dasjenige ganze Spektakel nicht schreiben und vor uns selbst darbieten. Die Gesamtheit Wissen ist schon da, es schlummert nur zumeist tief verborgen in unserem Unterbewusstsein. Insoweit schwingt sich unser nie rastender Verstand denn ein überaus freundlicher Retter uff den Regiestuhl.
Dazu gibt es folgende kleine Sufi-Vergangenheit:
Ein Urlauber kommt ans Stadttor einer ihm fremden Stadt. Im Schlagschatten des Tores sitzt ein alter Mann. Welcher Reisende grüßt ihn und fragt: „Sagt, guter Mann, wie ist denn sie Stadt so, wie sind ihre Bewohner?“ Welcher Gemahlin fragt zurück: „Wie ist denn die Stadt, aus jener du kommst?“ „Oh, es ist eine wunderschöne Stadt mit unschuldig freundlichen und hilfsbereiten Menschen.“ – „So ist zweite Geige sie Stadt“, antwortet jener Gemahlin. – Demnächst darauf kommt ein weiterer Fremdling an dasjenige Treffer und befragt den (…)