Weitestgehend Forward: Schnelle Wege in dasjenige Burn-out


Im ersten Teil beschreibt die Autorin, wie extrem Menschen im heutigen Erwerbsleben teilweise via ihre Säumen möglich sein. Im zweiten Teil geht sie gen dasjenige so genannte „Hirndoping“ ein, mit dem viele ihre Wirksamkeit zu pushen versuchen.

Ab und an dringen Meldungen bizarren Inhalts aus den Highspeed-Arbeitswelten des internationalen Bankings an die Öffentlichkeit. So im August 2013: Ein 21-jähriger deutscher Praktikant jener Geldhaus of America in London sei tot in seinem Wohnheim aufgefunden worden. Noch ehe die Todesumstände geklärt sind, wund sich eine Debatte um die Arbeitsbelastung jener Investment-Banker. Welcher tote Praktikant soll vor seinem Tod von 14 Nächten acht ohne Schlaf verbracht nach sich ziehen. Wer dazugehören will, arbeitet planar mit Ganzkörpereinsatz. Mehrmals mal eine Nacht durchzuziehen, gehört zum guten Ton. Welcher „Magic Round-about“– morgens zu Beginn nachdem jener Arbeit ins Taxi, duschen, umziehen und mit dem gleichen, noch wartenden Taxi wieder zurück ins Büro – ist ein Zeremonie, dessen Realität den seelisch und stofflich gestählten Junior-Karrieristen auszeichnet und mit Stolz erfüllt. In der Tat ist davon auszugehen, dass nur wenige Helden dieser Parallelwelt dasjenige Soll an körperlicher und geistiger Leistung alleinig unter Zuhilfenahme ihrer natürlichen Ressourcen gerecht werden können. Vielmehr muss man entgegennehmen, dass ein Hauptteil von ihnen immer mal wieder gen chemische oder pharmakologische Schubkraft in Form leistungssteigernder Substanzen zurückgreift, um den Anforderungen dieser speziellen Lebenswelt gerecht werden zu können.

Schöne neue Arbeitswelt

Zum Hochgefühl hat dasjenige die Gesamtheit mit uns nichts zu tun. Wir sind schließlich keine Investment-Banker! Und doch treibt Neben… die Arbeitswelt „des ganz normalen Menschen“ in den letzten Jahren wenige sehr sonderbare Blüten: Menschen funktionieren ohne Toleranz gen Verluste, verzichten gen Pausen, nehmen Arbeit mit ins Wochenende und in den Urlaub oder möglich sein gar leiden zur Arbeit. Die „urbanen Legenden“, die sich um Begebenheiten aus dem Leben des so genannten ganz normalen Arbeitnehmers ranken, tönen dann lieber so: Drei Personalbestand einer gesetzlichen Krankenkasse lassen sich – jeder heimlich und gen eigene Faust – Nachschlüssel zu ihrem Büro produzieren, um am Wochenende die Aktenberge abzutragen, z. Hd. welche die reguläre Arbeitszeit nicht reicht. Die Sache fliegt gen, denn die drei eines schönen Sonntags im Büro aufeinandertreffen. Solange bis dorthin hatte jeder geglaubt, jener Einzige zu sein.

Gute Gründe z. Hd. den rasenden Wettlauf in den Schlund?

In jener Konsequenz werden Erschöpfungszustände unberücksichtigt und mit eisernem Willen verbleibende Energiereserven aktiviert. Hoch von kurzer Dauer oder weit führt dies dazu, dass die Wahrnehmung jener natürlichen Säumen jener eigenen Wirksamkeit verkümmert oder vollwertig verloren geht. Dies ist einer jener ersten entscheidenden Schritte in Richtung Burn-out. Dasjenige Tückische an einer solchen Erfindung ist, dass es zunächst einmal gute Gründe z. Hd. dieses gen den ersten Blick verantwortungsvolle und engagierte Verhalten zu verschenken scheint: In Zeiten des strukturellen Wandels und jener radikalen Ökonomisierung scheint die Interessengemeinschaft ja geradezu darauf angewiesen zu sein, dass es etwa in den Bereichen Medizin, Soziales oder Eröffnung Menschen gibt, die Neben… unter widrigen Umständen und unter Mobilmachung aller persönlichen Lebendigkeit den Manufaktur unter Einhaltung akzeptabler Minimum-Standards am Laufen halten. Und Neben… die Mitwirkender in Unternehmen, die sich Prozessen jener indirekten Steuerung unterworfen sehen, scheinen durchaus rationale Argumente z. Hd. ihr gesundheitsschädigendes Engagement zu nach sich ziehen.

Hit denn scheinbare Normalität

Wolframas ist los mit diesen Menschen? Welche Motive stillstehen hinter dieser solange bis vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbaren Arbeitswut? Dass die Stressbelastung am Stelle stetig steigt, ist kein Phänomen. Globalisierte Märkte und die Verpflichtung zur permanenter Verfügbarkeit gen allen medialen Kanälen sind nur zwei stressfördernde Faktoren jener schönen neuen Arbeitswelt. Hinzu kommen Prozesse indirekter Steuerung, die den Erfolgsdruck tragisch potenzieren (s. Tor). Mit Hilfe von Rankings wird Wettbewerb zwischen Kollegen geschürt. Durch dasjenige permanente betriebsinterne Kommunizieren von Erfolgsgeschichten werden Leistung und Hit zur Norm erhoben, von jener nicht abgewichen werden darf. Wer hier nicht Schritt halten kann, hat in den meisten Fällen schon kurzfristig nicht nur ein Jobproblem, sondern Neben… ein Problem mit seinem Selbstwertgefühl.

Doch Neben… intrinsisch klassischer Institutionen jener Schulmedizin raten Experten vom Medikamentengebrauch unter Burn-out vorrangig ab und zeugen gen die ohne Rest durch zwei teilbar in diesem Kontext so hilfreichen Wirkungen von Praktiken wie Yoga, Achtsamkeitspraktiken und Meditation bei der Sache.

Kennung mit jener Leistungsideologie

Die Gefahr, „in ein Burn-out reinzurutschen“ ist Neben… insoweit so weit, weil es sich planar nicht im eigentlichen Sinn um eine Krankheit handelt, sondern, wie Prof. Dr. Volker Arolt, Rektor jener Klinik z. Hd. Psychiatrie und Psychotherapie am Universitäts-Klinikum Münster, sagt: „um verknüpfen Lebensprozess, jener via mehrere Stufen verläuft“ (s. Tor). Arolt sieht z. Hd. dasjenige geradezu epidemische Umsichgreifen des Burn-out-Syndroms jedoch nicht alleinig die äußeren Bedingungen jener Arbeitswelt denn Ursache, sondern Neben… die weit verbreitete Neigungswinkel, sich voll und ganz mit jener in diesem Cluster kultivierten Leistungsideo­logie zu identifizieren. „Viele Menschen vertrauen: ‚Selbst bin nur dann irgendetwas wert und werde nur dann von meiner Umgebung geschätzt, wenn ich ein leistungsfähiger Mensch bin, jener Geld verdient, immer gut drauf ist, nebenbei noch Sportart macht, eine tolle Ehe führt, großartige Kinder hat und wie geschmiert gen allen Ebenen die maximale Performance bringt‘“, so Arolt. Welcher gen jene Weise von äußeren Bedingungen und innerer Stillstand genährte Leistungsdruck treibt immer mehr Menschen dazu, Erschöpfungszustände, die denn „unzulässig“ erlebt werden, zu ignorieren – und im Zweifelsfall gen chemische Hilfsmittel zurückzugreifen, um den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden.

Hirndoping

Die Kombinieren möglich sein zum Doktor und lassen sich Schlafmittel oder Antidepressiva verschreiben. Andere treibt jener Wunsch, wieder leistungsstark zu werden oder es zu bleiben, dazu, sich hochpotente Psycho- und Neuropharmaka Neben… ohne Rezept zu heranholen. Die DAK hat dieses Phänomen unter dem Titel „Doping am Stelle“ zum zentralen Themenbereich des Gesundheitsreports 2009 gemacht (s. Tor). Welcher damaligen Erhebung zu Folge dopten nachdem eigenen Aussagen rund 5 v. H. jener Erwerbstätigen zwischen 20 und 50 Jahren. Kombinieren ähnlichen prozentualen Quote von „Hirndopenden“ ermittelte eine HIS-Studie im universitären Umfeld. Laut jener Untersuchung von 2010 betreiben 5,3 v. H. jener Studierenden zumindest gelegentlich Hirndoping. Eine wenig später an jener Uni Mainz durchgeführte Studie legt jedoch nahe, dass in Wahrheit jener prozentuale Quote jener Hirndopenden unter den Studierenden sehr viel höher liegt. Im Streitfrage zu den vorausgegangenen Studien wurde hier eine Fragetechnik verwendet, die den Studienteilnehmern klar und erkennbar absolute Anonymität zusicherte. Welcher Quote jener Befragten, die intrinsisch des letzten Jahres präzise Medikamente oder illegale Drogen mit dem Ziel jener geistigen Leistungssteigerung eingenommen hatten, denen die Medikamente jedoch nicht wegen einer Krankheit verschrieben worden waren, lag unter Applikation dieser Fragetechnik mit Anonymitätsgarantie (RRT = Randomized Response Technique) unter 20 v. H. und damit viermal so hoch wie in den vorhergehenden Studien, unter denen sich die Probanden jener Anonymität jener Ergebnisse weniger sicher sein konnten. Es ist wahrscheinlich, dass Neben… die Dunkelziffer jener erwerbstätigen Hirndopenden hoch ist.

Überraschende Motive?

Überraschendes Ergebnis jener HIS-Studie zum Doping an Universitäten: Dasjenige meistgenannte musikalisches Thema z. Hd. die Einnahme leistungssteigernder Mittel durch Studierende ist nicht die Steigerung jener geistigen Wirksamkeit, sondern die Bekämpfung von Nervosität (48 %). Laut ist Hirndoping Neben… vornehmlich verbreitet unter denjenigen Studierenden, die neben ihrem Studium besonderen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind, zum Paradebeispiel nebenbei funktionieren oder familiäre Probleme und somit Schwierigkeiten mit jener effizienten Prüfungsvorbereitung nach sich ziehen.

Die Ergebnisse des DAK-Reportes weisen in die gleiche Richtung. Es zeigt sich hier, dass Doping am Stelle denn umso vertretbarer eingeschätzt wird, je mehr die eigene Arbeitssituation durch Stress, Konkurrenzdruck und Arbeitsplatzunsicherheit belastet ist. Durch Hirndoping verknüpfen „Wettbewerbsvorteil“ im Vergleich zu konkurrierenden Kollegen zu erzielen, ist nur z. Hd. vier v. H. jener Befragten ein vertretbares musikalisches Thema z. Hd. die Einnahme leis­tungssteigernder Medikamente. Nur 13 v. H. jener im DAK-Gesundheitsreport befragten Hirndoper gaben an, die viel diskutierten Präparate zur Heilverfahren von ADHS zur Steigerung von Mitbringsel und Konzentration im Arbeitsalltag zweckzuentfremden. Dagegen lagen Präparate gegen Fracksausen, Nervosität und Unruhe mit 44 v. H. an jener Spitze, gefolgt von Mitteln gegen depressive Verstimmungen mit 35 v. H.. Es sei nochmals daran erinnert, dass beiderartig Symptome typischerweise z. Hd. verknüpfen fortgeschrittenen Burn-out-Prozess sind.

Hirndoping zur Kompensation des Leistungsdrucks?

In jener überwiegenden Zahl jener Fälle scheint Hirndoping darob mit Überforderungssituationen und einem recht ausgeprägten Leidensdruck verbunden zu sein – zwei Phänomene, die den erwähnten Studien zufolge in Deutschland weit verbreitet sind. Laut ist die prinzipielle Stand-By, unter bestimmten Voraussetzungen Hirndoping zu betreiben, in jener deutschen Volk relativ hoch. So erscheint 25 v. H. jener Befragten des DAK-Reports die Möglichkeit, Konzentration und Gedächtnis im Metier zu steigern, ein vertretbarer Grund z. Hd. Hirndoping. Zumindest 60 v. H. jener Befragten des DAK-Reports gaben jedoch an, dass die Einnahme von Medikamenten zur Steigerung jener Wirksamkeit z. Hd. sie nicht infrage komme. Von den in jener Mainzer Studie befragten Schülern zwischen 18 und 21 Jahren waren es hingegen nur noch zehn v. H., die angaben, sie würden unter keinen Umständen Hirndoping betreiben.

Hirndoping – jener schnelle Weg zum Burn-out

Experten aus den Bereichen Medizin, Psychatrie und Psychotherapie sehen hingegen in jener Einnahme von Psycho- und Neuropharmaka zur Kompensation des Leistungsdrucks nicht nur eine untaugliche Strategie, sondern Neben… ein Risiko, den Burn-out-Prozess zu beschleunigen und zu verschärfen.

Prof. Dr. Klaus Minniglich, Rektor jener Mainzer Uniklinik z. Hd. Psychiatrie und Psychotherapie, jener intensiv zum Themenbereich Hirndoping forscht, weist in diesem Zusammenhang gen die Möglichkeit jener Entstehung eines gefährlichen Teufelskreises hin: Zwar stelle Hirndoping eine Möglichkeit dar, kurzfristig Kraftreserven zu mobilisieren und zum Paradebeispiel Müdigkeit zu schlagen. In der Tat werde durch die Medikamente neue Nervenkitzel erzeugt, Ruhephasen blieben aus, und jener Burn-out-Prozess würde aufrechterhalten anstatt beseitigt. Sein Fazit lautet, dass die Erfindung psychischer Störungen durch Hirndoping vermutlich indirekt gefördert werde. Dr. med. Gabriele Fröhlich-Gildhoff, Fachärztin z. Hd. psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Chefärztin jener psychosomatischen Referat jener Habichtswald-Klinik, argumentiert in eine ganz ähnliche Richtung: „Viele Patienten kommen in unsrige Klinik mit jener Diagnose ‚Depressive Folge‘ oder ‚Anpassungsstörung‘, etwa die Hälfte von ihnen ist aufgrund beruflicher Belastung über dem Limit erkrankt, und viele von ihnen sind mit Antidepressiva oder angstlösenden Mitteln vorbehandelt. Wir bemühen uns dann in aller Regel, die Medikamente in Koordinierung mit den Patienten abzusetzen. Psycho- und Neuropharmaka sind in diesen Fällen eine untaugliche Krücke, da sie die Wahrnehmung jener Säumen jener eigenen Wirksamkeit verwischen.“ Unter einer Burn-out-Therapie müsse es jedoch drum möglich sein, die Wahrnehmung planar dieser Säumen wieder neu zu erlernen. In jener sehr holistisch orientierten Habichtswald-Klinik sind insoweit u.a. Praktiken wie MBSR und Yoga integraler Teil des Behandlungsprogramms. Doch Neben… intrinsisch klassischer Institutionen jener Schulmedizin raten Experten vom Medikamentengebrauch unter Burn-out vorrangig ab und zeugen gen die ohne Rest durch zwei teilbar in diesem Kontext so hilfreichen Wirkungen von Praktiken wie Yoga, Achtsamkeitspraktiken und Meditation bei der Sache. „Durch die voreilige Einnahme von Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, Antidepressiva und anderen Pharmaka werden stressassoziierte Erschöpfungszustände und die damit einhergehenden körperlichen und psychischen Beschwerden verhüllt, die andernfalls denn Alarmsignale z. Hd. verknüpfen beginnenden Burn-out-Prozess eignen könnten“, warnt Volker Arolt vom Uniklinikum Münster. Zum Besten von Arolt ist dies eine x-mal anzutreffende Spielart jener typischen Verhaltensweise burn-out-gefährdeter Menschen, ihrer Erschöpfung mit verstärkter Willensanstrengung begegnen zu wollen. Ein Versuch, jener meist fehlschlägt. Klug wäre es, stattdessen im Moment jener Erschöpfung innezuhalten und die eigene Arbeitssituation sowie die eigenen Lebensziele noch einmal genau in Augenschein zu nehmen. „Methoden wie Yoga und Achtsamkeitsmeditation sind in diesem Zusammenhang aus zwei Gründen sehr empfehlenswert“, erläutert Arolt: Zum Besten von Burn-out-Patienten ist dasjenige Wahrnehmung z. Hd. körperliche und geistige Funktionen und
Prozesse, welches man durch Yoga entwickelt, ungemein wichtig. Es ist die Grundlage, um sich entspannen zu können und sich so Neben… während jener Arbeitszeit aus Stresssituationen herausnehmen zu können. Ein weiterer sehr wichtiger Ergebnis ist, dass man sehr bei der Sache wird z. Hd. dasjenige, welches verknüpfen belastet, und hierfür, wie jene Belastungen zustande kommen. Damit hat man seine Probleme zwar noch nicht aus jener Welt geschafft, hinwieder dasjenige Wahrnehmung hierfür, welche Situationen einem mehr und welche weniger Stress konfektionieren, sind die Voraussetzung um – zum Paradebeispiel mit Hilfe eines Coachings – lernen zu können, geistig zu entscheiden, welche Anforderungen man entgegennehmen will und welche nicht. 

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Unter Indirekter Steuerung versteht man eine Führungskultur, intrinsisch derer jener Arbeitnehmer von jener Firmenleitung vorgegebene Ziele in weitgehend selbstständiger und eigenverantwortlicher Prinzip hinhauen soll. Kontrollen jener Präsenz und jener Erfüllung des Arbeitssolls fliegen weitgehend weg, die Leistung des Arbeitnehmers wird nur an seinem Hit gemessen. Dieser im Prinzip positive Art und Weise entwickelt eine zerstörerische Eigendynamik, wenn die vorgegebenen Ziele sich nicht nachdem jener Machbarkeit, sondern nachdem Marktlage und Wettbewerbssituation urteilen. Welcher in dieser Form „indirekt gesteuerte“ Arbeitnehmer beginnt, wie ein selbstständiger Unternehmer intrinsisch des Unternehmens zu handeln. Wo alleinig dasjenige Hinhauen jener vorgegebenen Ziele Existenzsicherung verspricht, sind die Arbeitnehmer in petto, die Gesamtheit zu verschenken und selbst ihre Gesundheit in die Waagschale zu werfen. Dieses Phänomen bezeichnen Wissenschaftler wie Andreas Krause und Klaus Peters denn „interessierte Selbstgefährdung“.

Wandel jener Führungskultur – vom Krokodil am Skyline

Welcher Philosoph Klaus Peters umschreibt den aktuellen Wandel jener Führungskultur denn Vererbung vom Schema Pistole (jener Vorgesetzte wacht via die Mitwirkender, wer den Kommandieren nicht nachkommt, wird sanktioniert, darob „erschossen“) zum Schema Krokodil. Beim Schema „Krokodil“ findet keine Überwachung jener Mitwirkender durch den Vorgesetzten mehr statt. Solche werden nun diszipliniert durch dasjenige „Krokodil am Skyline“. Dasjenige Krokodil steht z. Hd. jene existenzielle Risiko, welche jederzeit in Form von Firmenpleite, Merger, Entgegennahme oder Outsourcing via die Belegschaft hereinbrechen kann – hinwieder Neben… z. Hd. die Befürchtung, unter zu wenig nachweisbaren Erfolgen unter jener nächsten Rationalisierungswelle denn Erster via die Klinge zu springen.

 

Burn-out

Burn-out ist ein stressassoziierter Prozess, jener via die Stadien von emotionaler Erschöpfung, Selbstentfremdung (im Sinne einer starken Persönlichkeitsveränderung, z.B. Wandel vom engagierten Idealisten zum demotivierten Zyniker) und Leis­tungsminderung solange bis zu dem Zähler führt, an dem ein Mensch ernsthaft leiden wird. Gen seelischer Höhe geht es hiermit vor allem um somatoforme Störungen – z.B. medizinisch nicht klar erklärbare Kopf-, Umsetzen- oder Bauchschmerzen, um Angststörungen und Depressionen oder um eine Verknüpfung all dieser Beschwerden.

Eine typische Verhaltensweise burn-out-gefährdeter Menschen ist es, Erschöpfungszustände zu ignorieren und durch verstärkte Willensanstrengung dasjenige Leistungsniveau aufrechtzuerhalten. Im Verlaufe dieses Prozesses geht die Fähigkeit zu Wahrnehmung jener Säumen jener persönlichen Wirksamkeit mehr und mehr verloren. Durch die Einnahme von Psychopharmaka – sei es zur Steigerung von Konzentration und Mitbringsel, oder um die oft mit einem Burn-out einhergehenden Angstzustände und depressiven Episoden in den Griffstück zu bekommen – werden Leistungsgrenzen weiter verwischt; eine Erfindung, die nicht nur tragisch z. Hd. den Einzelnen ist, sondern Neben… gen gesellschaftlicher Höhe eine erschreckende Relevanz nach sich ziehen könnte.

 

Definition Hirndoping

Unter Hirndoping versteht man den Versuch gesunder Menschen, die Leis­tungsfähigkeit des Gehirns durch die Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten zu verbessern. Nun ist die Einnahme nicht medizinisch indiziert, die Substanzen wurden nicht ärztlich verordnet, und jener Verbrauch erfolgt nicht aus Genussgründen.

Die Leistungen des Gehirns, die durch Hirndoping verbessert werden sollen, sich manifestieren in, grob gesagt, drei Bereiche:

  • Wachheit, Mitbringsel und Konzentration,
  • Lernen und Gedächtnis,
  • Stimmung und Kontaktfähigkeit mit anderen.
(c) iStock/FotoFabbrica

Medikamente zur Steigerung von Wachheit, Konzentration und Mitbringsel

Amphetamine wie Dexedrine® oder Adderal® werden therapeutisch zur Heilverfahren von ADHS eingesetzt. Unter gesunden Menschen formen sie eine Steigerung von Wachheit, Mitbringsel und Konzentration, insbesondere dann, wenn die Wirksamkeit durch Müdigkeit eingeschränkt ist.

Ein weiteres Medikament, dasjenige gerne zum „Hirndoping“ eingesetzt wird, ist Methylphenidat. Unter dem Handelsnahmen Ritalin® vertrieben, wird es medizinisch ebenfalls zu Heilverfahren von ADHS eingesetzt. Unter gesunden Menschen steigert es die Wachheit, verbessert die Mitbringsel und verkürzt die Reaktionszeiten. Die Wirkung ist jedoch klar schwächer denn unter Amphetaminen, und die Effekte verstärkter Müdigkeit gen die Wirksamkeit lassen sich mit diesem Medikament nicht aufheben.

Modafinil, in Deutschland unter dem Markennamen Vigil® vertrieben, wird therapeutisch u.a. zur Heilverfahren von Schlafkrankheit, unter ausgeprägter Tagesmüdigkeit sowie unter Schlafapnoe-Erkankungen eingesetzt. Unter gesunden, „ungestressten“ Erwachsenen liegt die Wirkung ungefähr zwischen jener von Methylphenidat und Amphetaminen. Es kommt zu einer leichten Verbesserung von Wachheit und Mitbringsel, einer geringen Reduktion von Müdigkeit und einer Verkürzung jener Reaktionszeit. Unter starker Müdigkeit nachdem Schlafentzug kann Modafinil klar Wachheit, Mitbringsel und Reaktionsfähigkeit steigern.

Zur Relativierung jener genannten Effekte seien noch die Ergebnisse einer 2005 veröffentlichten US-Studie erwähnt, unter jener die Effekte von Modafinil im Vergleich zu Amphetaminen und Koffein zur Wiederherstellung jener Wirksamkeit nachdem 85 Zahlungsfrist aufschieben Schlafentzug unter gesunden Versuchspersonen untersucht wurden.

Es zeigte sich, dass 20 mg D-Amphetamin und 400 mg Modafinil ungefähr gleich wirksam waren. Die Dosis ermöglichte eine Wiederherstellung von Wachheit und Wirksamkeit, die zur Umsetzung einfacher Leistungstests unumgänglich war. In der Tat zeigte sich, dass 600 mg Koffein, welches in etwa dem Verbrauch von fünf solange bis sechs Tassen Käffchen entspricht, ebenso effektiv waren wie Amphetamin und Modafinil. Eine weitere Studie kam zu dem Ergebnis, dasjenige Koffein sogar unter jener Problemlösung bestimmter Aufgaben Amphetamin und Modafinil größer war.

Medikamente zur Verbesserung von Lernen und Gedächtnis

Antidementiva werden therapeutisch zur Heilverfahren von Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz eingesetzt, um zumindest vorübergehend eine Verbesserung jener geistigen Wirksamkeit zu erzielen. Obwohl einzelne Studien darauf hinzudeuten schienen, dass die Einnahme von Antidementiva wie z.B. Donepezil Neben… unter Gesunden zu einer leichten Steigerung jener geistigen Wirksamkeit und einer geringfügigen Verbesserung von Lerneffekten führt, ist unter dem Strich festzuhalten, dass die Studienergebnisse unter gesunden Menschen bestenfalls denn widersprüchlich zu bezeichnen sind. Trendig gibt es keine Hinweise hierfür, dass Antidementiva unter Gesunden wirksam sind.

Medikamente zur Verbesserung jener Stimmung

Antidepressiva werden unter Depressionen, hinwieder Neben… unter Angsterkrankungen, Zwangsstörungen und Schlafstörungen verschrieben. Ihre Wirksamkeit unter jener Heilverfahren dieser Erkrankungen resultiert aus einer Hemmung jener Wiederaufnahme von Serotonin in die Nervenzellen, wodurch die Serotoninkonzentration erhoben wird. Eine Vielzahl randomisierter und placebokontrollierter Studien kommt jedoch bzgl. jener Wirksamkeit jener Antidepressiva unter gesunden Menschen zu eindeutigen Ergebnissen: Antidepressiva verbessern die Stimmung gesunder Menschen nicht effektiver denn ein Placebo.

Fazit: Welches Hirndoping kann und welches nicht

Die oftmals berichteten subjektiven Erfahrungen von Hirndopenden, nachdem Einnahme bestimmter Substanzen leistungsfähiger oder „besser drauf“ zu sein, sind kein Beweismaterial hierfür, dass die objektive Wirksamkeit stärker ausgeprägt ist denn unter Einnahme von Placebos. Belegbar leistungssteigernde Effekte durch Psycho- und Neuropharmaka zeigen sich ausschließlich im Cluster Wachheit, Mitbringsel, Konzentration und sind in vielen Fällen nicht stärker ausgeprägt denn die Wirkung von Koffein. Eine Verbesserung jener Gedächtnisleistung durch Antidementiva ist nicht nachweisbar, genauso wenig führt die Einnahme von Antidepressiva unter Gesunden zu einer nachweisbaren Verbesserung jener Stimmung.

Denn Fazit ist festzuhalten, dass die zum Hirndoping verwendeten Medikamente uns weder glücklicher noch klüger zeugen, sondern ausschließlich gen den Cluster von Wachheit, Mitbringsel und Konzentration handhaben. Und Neben… hier zeigt sich, dass die medikamentös erzielte Zentrierung jener Mitbringsel durchaus ihre Schattenseiten hat. So ist fokussierte Mitbringsel von Sinnhaftigkeit, wenn man in kurzer Zeit sehr viel Informationen verarbeiten muss, etwa in einer Winkel jener Prüfungsvorbereitung. In der Tat handelt es sich hierbei um eine Weise von „Denken mit Scheuklappen“, dessen Schattenseite darin besteht, dass dasjenige kreative Denken sachte instabil werden kann. Kreatives Denken zeichnet sich durch die (Neu-)Verknüpfung von Elementen aus, die virtuell nicht zusammenpassen und – im Fallgrube eines originellen kreativen Gedankens – vorher Neben… noch nicht in dieser Form zusammengedacht worden sind. Insofern setzt Kreativität planar ohne Rest durch zwei teilbar eine gewisse Ablenkbarkeit von geradlinigen Gedankenpfaden vorn.

Hinzu kommt, dass jener Wirkung von Medikamenten zur Steigerung jener geistigen Wirksamkeit natürliche Säumen gesetzt zu sein scheinen. Wissenschaftler nach sich ziehen beobachtet, dass unter niedriger In-Kraft-Treten des Organismus – etwa im Schlaf oder in entspann­ter Ruhe – die Wirksamkeit relativ klein ist, während unter mittlerer In-Kraft-Treten – etwa wenn man unter einer Arbeit irgendetwas fickerig oder überreizt ist – die besten Leistungen erzielt werden. Steigt jener Aktivierungsgrad jedoch noch weiter an, etwa wenn wir sehr fickerig sind, verschlechtert sich die Leistung. Laut kann die Einnahme eines leistungssteigernden Medikaments unter einer lieber „untererregten“, darob zum Paradebeispiel sehr müden Person zur Leistungssteigerung zur Folge haben, während dasjenige gleiche Medikament unter einem recht hohen Erregungsniveau negative Effekte nach sich ziehen kann.

Selbstverständlich sollte man sich Neben… vor Augen halten, dass Medikamente – insbesondere potente Neuro- oder Psychopharmaka – immer Nebenwirkungen nach sich ziehen, die umso gravierender ausfallen, je länger eine Substanz eingenommen wird.

Ethische Aspekte von Hirndoping

Die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit verläuft nicht vorwärts vorurteilsfrei gegebener Kriterien, sondern wird gen jener Fundament historischer, kultureller und sozialer Variablen immer wieder neu definiert. Welches wird vorbeigehen, wenn sich die Tendenz verschärft, Ökonomisierungsmaßnahmen in sensiblen Bereichen wie Soziales, Gesundheit und Eröffnung gen dem Umsetzen engagierter Mitwirkender durchzubringen, die den Not an Finanzierung und Ressourcen durch ihren persönlichen Kaution auszugleichen versuchen? Welche Konsequenzen hat es, wenn sich weiterhin die Realität etabliert, Leistungsziele zu definieren, die mit dem vertraglich festgelegten Arbeitsaufwand nicht zu hinhauen sind, hiermit hinwieder ein Ambiente geschaffen wird, dasjenige die Mitwirkender davon überzeugt, dass es eine Frage jener Existenzsicherung ist, jene Zielvorgaben obwohl zu gerecht werden?

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich in einem solchen Kernpunkt Praktiken wie Hirndoping langfristig etablieren und zu allgemeiner gesellschaftlicher Annahme finden würden. Dies könnte dazu zur Folge haben, dass sich die Definition von normaler und gesunder Wirksamkeit steil nachdem oben verschiebt. Relevant z. Hd. die Regelung jener Norm wäre dann unter Umständen nicht mehr dasjenige persönliche Verspüren z. Hd. die natürlichen Säumen jener eigenen Wirksamkeit. Stattdessen könnte die Norm durch die Anforderungen jener Arbeitsmärkte und jener ihnen eigenen Dynamiken eigen werden. Dies wiederum könnte letztlich dazu zur Folge haben, dass Menschen sich gezwungen sehen, gegen ihren Willen gen den Kaution von Psycho- und Neuropharmaka zurückzugreifen, um am Stelle „Schritt halten zu können“. Zum Besten von persönliche Selbstverwirklichung sowie geistige und spirituelle Erfindung wären dies sicherlich nicht die besten Voraussetzungen.

Literaturtipps:

Matthias Burisch: Dasjenige Burnout-Syndrom: Theorie jener inneren Erschöpfung. Zahlreiche Fallbeispiele. Hilfen zur Selbsthilfe, 5. überarb. Aufl., Springer 2014

Klaus Minniglich: Hirndoping: Warum wir nicht die Gesamtheit schlucken sollten, Artemis & Winkler 2010

Web:

www.burnout-institut.eu

http://hphome.sharepoint.com/Pages/default.aspx
(Website von COGITO. Institut z. Hd. Autonomieforschung. U.a. Infos zu Indirekter Steuerung, Interessierter Selbstgefährdung etc)

www.his.de/pdf/pub_mag/mag-201202.pdf
(HIS-Magazin 2/2012 Titelthema: Hirndoping unter Studierenden in Deutschland)


Ähnliche Artikel

Nora Sporn

Bloggerin Nora Sporn erforscht vegane Lebensweisen, Hexerei, Esoterik, Yoga, Tarot, Kinderspielzeug, Hoodoo und Voodoo.

Persönlicher Favorit

Gesponsert

Erkunden