Nahrung z. Hd. die Seele, Erkenntnisträger und Wegweiser hinaus unserem Entwicklungsweg – wie archetypische Motive und Geschichten den Menschen im Selbstwerdungsprozess eskortieren.
Man kann getrost sagen, dass die Mythologie dies geheime Treffer ist, durch dies die unerschöpflichen Energien des Kosmos in die kulturellen Manifestationen jener Menschheit einströmen.1
Joseph Campbell
Märchen, Mythen und Geschichten sind weitaus mehr wie nur ein Zeitvertreib oder eine bloße Winkelzug in Fantasiewelten. Schon wie Kinder nach sich ziehen wir ihnen gebannt gelauscht, später wie Jugendliche nach sich ziehen wir sie heimlich solange bis tardiv in die Nacht unter jener Lage gelesen, und wie Erwachsene sind wir von vielen Sagen, Mythen und Erzählungen noch immer seltsam fasziniert, zutiefst inspiriert, berührt und angeregt. Wir sehnen uns nachdem guten Geschichten, verlieren uns darin – und finden uns darin. Inwieweit wir uns ohne Rest durch zwei teilbar in den alten Sagen und Mythen jener Welt nicht nur wiedererkennen, sondern an ihnen reifen und durch sie grundlegende Erkenntnisse weiterführend unsrige Existenz erlangen, hat jener US-Amerikaner Joseph Campbell (1904–1987) in seinen Büchern dargelegt. Man muss nicht jeder seine Sichtweisen vollwertig teilen, um seine Einsichten und Aufzeichnungen beeindruckend zu finden. Im gleichen Sinne sein berühmter Urteil „Follow your bliss“, den er in einem Fernsehinterview extrem positiv bewertet und jener seither sozusagen schon exzessiv zitiert wird, wäre ein lohnenswertes Artikelthema, nichtsdestotrotz in unserem Kontext ist hier vor allem seine Mythenforschung relevant.
Campbell unterscheidet zwischen verschiedenen Funktionen, die Mythen gerecht werden: Hinauf jener kombinieren Seite verweisen sie hinaus die großen Mysterien unserer Existenz und nutzbar machen uns durch ihre symbolische, metaphorische Erzählweise dies Unbenennbare, nicht unmittelbar Darstellbare, dies Numinose und Ewige, hinaus jener anderen Seite vermitteln sie wenn schon kulturelle und gesellschaftliche Normen. Sie greifen sowohl universelle Motive wie wenn schon lokale Regulieren und Gegebenheiten hinaus.
In diesem Zusammenhang spiegeln und symbolisieren sie psychische Dynamiken und helfen dem Menschen unter den Rites des Passageswährend sie die darin vollzogenen Bewusstwerdungs-, Transformations- und Entfaltungsschritte schildern.
Die Heldenreise
Dies Ziel von Mythen ist, die Notwendigkeit solcher Unwissenheit weiterführend dies Leben auszuräumen, während eine Versöhnung des individuellen Bewusstseins mit dem universellen Willen herbeigeführt wird, und zwar durch die Erkenntnis jener wahren Verhältnis zwischen den vergänglichen Phänomenen jener Zeit und dem unvergänglichen Leben, dies in allem lebt und stirbt.2
Campbell arbeitete in seinem umfangreichen Werk hervor, dass den Mythen jener verschiedensten Kulturen weltweit nicht (…)
