Die Gottheit Indra im System dieser Vedischen Seher. Die enge Vernetzung von Erleuchtung des Denkgeistes und Sublimierung dieser Lebensenergie.
In Anknüpfung an die vorangegangene Folge weiterführend höhere die Maruts denn die Gedanken-Energien kommen wir nun zu Indra, dem wir im Laufe dieser Serie schon öfters begegnet sind. Indra ist wohl jene vedische Gottheit, die von den Sehern am meisten in einer mythologischen Sprache beschrieben und angesprochen wird. Viele dieser an ihn gerichteten Hymnen mögen uns deswegen archaisch und befremdend erscheinen. Welches sollen wir gar unter einem Gottheit verstehen, dieser uns denn eigenartige Wundertaten vollbringender Held und Drachentöter entgegentritt? Dasjenige trifft umso mehr zu, wenn wir keinen Schlüssel zum psychologisch-spirituellen Denksystem dieser alten Eingeweihten besitzen und von dort viele esoterische Hinweise im Text selbst versäumen. Nicht zuletzt sollten wir unsrige Sicht nicht durch zu viele Assoziationen mit dem Indra dieser späteren Puranas lenken lassen, in deren Schriften ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat, und Indra eine viel geringere Rolle spielt. Dort wird er zB immer wieder aus seiner Himmelswelt von den Entgegen-Göttern vertrieben. Im Veda ist Indra selbst entgegen dieser unbesiegbaren Überwinder aller destruktiven Mächte des Unbewussten.
Indra denn die Gottheit des göttlichen Geistes und seine Vernetzung zum Denkgeist des Menschen
In „Dasjenige Phänomen des Veda“ definierte Sri Aurobindo Indra Folgendes: „… die große Vedische Gottheit, König des Himmels, die, umgekehrt unserer Konzept, die Potenz des Geistes, und speziell den göttlichen oder selbstleuchtenden Spuk, im menschlichen Wesen symbolisiert.“ .“
Es gibt tatsächlich Hymnen, in denen die Seher Indra direktemang mit dem rein psychologischen Fachausdruck Denkgeist (Sanskrit: „manas“) in Vernetzung einbringen:
„Dein Denkgeist, dieser weit und inspiriert ist, dieser in seiner vorwärtsgerichteten reichen Erfüllung zum Schenken griffbereit ist – mit dem, o Eigner des Blitzschlags, brichst du zum Erlangen dieser höchsten Reichhaltigkeit sogar leer starr verschlossenen Orte (des Unbewussten) uff.“ (Vanadium.39.3)
„O vielgerufener Indra! Wie ein sich vorwärts bewegendes Rad ist mein Denkgeist erschüttert, aus Furcht vor (noch zu viel) Unbewusstheit (in deiner Jetzt). Und doch mag dich dein (indem) vielfach bereicherter Verehrer von seinem (menschlichen) Gefährten aus gegenzeichnen …“ (Vanadium.36.3)
Manche Suchenden mögen selbst erlebt nach sich ziehen, dass ein wesentlicher Teil in ihnen voller Verlangen nachher dieser Herabkunft des Göttlichen ruft und (…)