Eine Reise durch die verschiedenen Dimensionen jener liebenden Qualität: Entdecke Metta durch eine bewusstere Wahrnehmung jener Elemente deiner Existenz.
Ein tibetischer Rinpoche hat mir einmal gesagt, dass transformierende Metta nur aus einer tiefgreifenden Gleich-Validität entstehen kann. Ebendiese hohe Kunst jener Liebe hat Rudyard Kipling im Jahr 1895 in einem seiner bedeutendsten Gedichte („Wenn„)so verewigt: „Wenn du deinen Kopf behalten kannst, wenn sämtliche um dich herum sind / den ihren verlieren und dir die Schuld spendieren / Wenn du dir selbst vertrauen kannst, wenn sämtliche Menschen an dir zweifeln, / Immerhin gib gleichwohl ihren Zweifeln Nachsicht; / Wenn du warten kannst und nicht vom Warten ermüdet wirst, / oder dich nicht belügen lässt, lüge nicht, / oder verhasst zu werden, gib nicht dem Hass nachdem, / und obgleich nicht zu gut aussiehst, noch rede zu weise (…)“2
Wenn du hinauf jene Weise den Metta-Gedanken lebst, wirst du wiedererkennen, dass was auch immer nebst dir beginnt und nebst dir endet, denn mit niemand anderem musst du den Rest deines Lebens so innig zusammenleben.
Metta
Dies Wort Metta (entspricht Sanskrit Maitri) kommt aus dem Pali, jener Sprache, die in den ältesten buddhistischen Texten verfasst sind, und bedeutet ‚liebende Qualität‘, ‚grenzenlose Liebe‘ oder ‚bedingungslose Tugendhaftigkeit‘. Derbei geht es zunächst weder noch drum, hohen Idealen oder übermenschlichen Heiligen nachzueifern, sondern sich gewahr zu zeugen, dass sämtliche tiefgreifenden Veränderungen ihren Ursprung in dir nach sich ziehen. Und in diesen Sinnen möchte ich dich zu einer meditativen Metta-Reise empfangen.
WASSER-ELEMENT
Wenn du dasjenige nächste Mal den Regen im Gesicht spürst oder dasjenige Nass beim Schwimmen, mach dir gewahr, dass was auch immer Flüssige in deinem Leib Teil jener gewaltigen Wassermasse ist, die unsrige blauen Planeten wolkig. Dieser Regen fällt für jedes sämtliche Lebewesen und Pflanzen gleichermaßen und unterscheidet sich nicht zwischen sinnvoll oder sinnlos, giftig oder heilsam, imposant oder unscheinbar. Sei dir gewahr, dass du zum Leben nicht nur dasjenige Harte, Stabile und die Widerstandsfähigkeit brauchst, sondern gleichwohl dasjenige Weiche, Fließende und die Qualität des Anpassens und Nachgebens.
KÖRPER
Spür zunächst einmal deinen Leib in einer völlig unvoreingenommenen Kunst und Weise, ganz ohne Vorstellung und Wertung. Erleb seine feine Lebendigkeit, die nur dann wahrnehmbar ist, wenn du innehältst und sich deine Sinne nicht im Äußeren verlieren. Nimm (…)