Yin Yoga & Geschichtenerzählen – Teil 2


Dem Schlagschatten begegnen, um ganz zu werden: Eine Yin-Yoga-Realität mit begleitender Vergangenheit, die uns in die dunkleren Bereiche unseres Seins führt.

X-mal erleben wir im Yin Yoga während des langen Haltens jener Positionen unsrige ganz persönliche innerer Reise in die Schattenwelt. Gefühle kommen an die Oberfläche, und tief angestautes und verdrängtes kann sich trennen. Während meiner Yin-Yoga-Lehrerausbildung im Kontext Biff Mithoefer habe ich immer wieder gewonnen, und es hat sich unglaublich befreiend angefühlt. Dies mag daran liegen, dass Yin Yoga dies Bindegewebe anspricht, wo jener Leib emotionale Erfahrungen und gleichfalls Traumata speichert. Doch die Realität des Yin Yoga öffnet uns nicht nur z. Hd. sie aus jener Vergangenheit abgespeicherten Erinnerungen, sondern gleichfalls z. Hd. die existenzielle Frage, welches es bedeutet, ein Mensch zu sein. Und Menschsein bedeutet unter anderem gleichfalls, die Kurzlebigkeit unseres Seins zu wahrnehmen, die Unbeständigkeit des Lebens. Dass wir altertümlich werden, dass wir sterben, dass die Menschen um uns herum sterben. Es sind nicht nur die Erfahrungen, die wir in diesem Leben nach sich ziehen, die jener Leib in sich trägt – es sind die tiefen Ängste und Sorgen, mit denen wir qua Menschen immer konfrontiert sind, weil wir wissen, dass wir vergänglich sind. Somit bringt Yin Yoga uns nicht nur mit unserer weiblichen, weichen, rezeptiven Seite in Kontakt. Er kann tatsächlich gleichfalls ein Sender an jene Orte in uns sein, wo wir jener Vergänglichkeit begegnen, unseren Ängsten, unserer Dunkelheit. Yin Yoga wird dann zu einer tiefenpsychologischen Reise an die Orte, die die andere Seite des Hellen, des Lichts in uns repräsentieren. Ebendiese andere Seite, den Schlagschatten, zu erspähen und anzunehmen, kann sehr heilsam sein.

Meiner Erlebnis nachher zeugen wir aus früher oder später diesen Weg in die Dunkelheit, weil wir zweierlei Teile erfordern, den hellen und den dunklen, um wirklich wir selbst zu sein. Und wenn wir in petto sind, die Ideen und Konzepte davon, die wir sein sollten, plumpsen lassen, dann beginnt sie Reise.

Dazu möchte ich eine Vergangenheit erzählen, die ich von Angela Farmer und Biff Mithoefer gehört habe. Die Vergangenheit basiert uff einem mehr qua 5000 Jahre alten sumerischen Mythos und ist eine jener ersten überlieferten Heldenreisen jener Menschheitsgeschichte. Sie beschreibt den seelischen Wachstums- und Reifeprozess Inannas durch ihren Gangart in die Unterwelt, durch Tod und Wiedergeburt.

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Nora Sporn

Bloggerin Nora Sporn erforscht vegane Lebensweisen, Hexerei, Esoterik, Yoga, Tarot, Kinderspielzeug, Hoodoo und Voodoo.

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