Maren Schneider ist Heilpraktikerin z. Hd. Psychotherapie und ausgebildete MBSR/MBCT-Lehrerin. Sie leitet Kurse, Seminare sowie Retreats und ist Autorin mehrerer Bücher in diesem Rahmen, ua von „Stressfrei durch Meditation: Dies MBSR-Kursbuch nachdem jener Methode von Jon Kabat-Zinn“ (OW Barth Verlagshaus).
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Interview
Welche Situationen resultieren zu „ungesundem Stress“?
Wenn die Situation nicht aufhört und es zu einer Dauerbelastung kommt. Dies sind Situationen, in denen wir uns mit unseren körperlichen und geistigen Fähigkeiten nicht hinlänglich behaupten können und in denen die Zug dauerhaft wird: psychischer Stress wie Schikane-Situationen, in denen man verharrt und sich hilflos ausgeliefert fühlt, körperliche und seelische Überforderung durch Lebenskrisen wie Trennung oder Tod eines Partners, heftige Menstruationsblutung schwere Leiden, Belastung über dem Limit jener eigenen Kapazitäten durch zu viel Arbeit oder Doppel- bzw. Mehrfachbelastung, dauerhafte Gefühle wie Hilflosigkeit und gefühlte Sinnlosigkeit des eigenen Tuns, fehlende Unterstützung, nichtsdestotrotz sogar Unterforderung.
Bereichert positiver Stress nicht unser Leben?
meine Wenigkeit würde tendenziell die Bezeichnung „lebenserhaltender / heilsamer“ versus „krankmachender“ Stress nutzen. Wenn ich Stress spüre, ist dasjenige ein Notstand z. Hd. meinen Leib, es geht ums Überleben, und die Gesamtheit wird in meinem Leib mobilisiert, damit ich mich wieder in Sicherheit mitbringen kann. Dies fühlt sich nicht „positiv“ an, sondern ist meist stressig oder sogar unliebsam. Welches sich dann nichtsdestotrotz wieder „positiv“ anfühlt, ist, wenn ich die bedrohliche Situation gemeistert habe. Dann fühlt sich dasjenige beflügelnd und sicher an, und ich genieße im Folgenden die Lockerung. Hinwieder die Situation von allein ist zu Beginn zuvorderst eine Zug und nicht „positiv“. meine Wenigkeit kann nicht zweitens synchron, ich freue mich und gestresst sein. Heiraten oder Kinder kriegen wird landläufig gerne wie „positiver Stress“ bezeichnet. Doch schaut man genau hin, gibt es immer zwei Seiten, die sich abwechseln: Freude darüber, dass es stattfindet (Glücksgefühle) – Angstgefühl, dass es vielleicht schiefgeht oder ob man jener Situation gewachsen ist (Stress). In dem Moment jener Freude ist kein stressendes Gefühl da, erst wenn sich Sorgen oder Zweifel legen oder sogar ganz reibungslos durch die vielen Anforderungen körperliche Belastung über dem Limit auftritt.
Wie schaffen wir es, langfristig aus dem stressigen Hamsterrad auszusteigen?
Sich nur zu entspannen oder sich jenseits Sportart auszupowern, reicht nicht. Es braucht ein Wiedererkennen und eine Veränderung im Umgang mit sich (…)